Wie der Name bereits andeutet, ist das Ziel der Wissenschaft die Mehrung des Wissens durch das Zusammentragen von Erkenntnissen. Diese Erkenntnisse müssen mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden erlangt werden. Mehr erfahren...
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Der lange Weg der Wirtschaftswissenschaft - von der Antike in die Neuzeit
Die Wirtschaftswissenschaft oder auch die Ökonomie (griechisch) ist die Lehre der Wirtschaft. Sie befasst sich mit der Untersuchung rationaler Güter, die nur beschränkt zur Verfügung stehen.
Die Wirtschaftswissenschaften sind die Betriebswirtschaftslehre und der Volkswirtschaftslehre unterteilt.
Die Volkswirtschaftslehre untersucht den gesamtwirtschaftlichen Zusammenhänge der Gesellschaft. Die Betriebswirtschaftslehre befasst sich ausschließlich mit Unternehmen.
Die beiden Zweige teilen sich wiederum in verschiedene Fachrichtungen wie das Ingenieurswesen, die Geographie aber auch die Informatik. Hier gibt es zahlreiche weitere Unterteilungen.
Die großen Denker der Antike. 1200 v. Chr. - 600 n. Chr.) befassten sich bereits mit der Ökonomie. Die Zeit des Mittelalters gilt als der Ursprung, des Erkennens und der Untersuchung von ökonomischen Zusammenhängen. Die heutige Form der Wirtschaftswissenschaft als Forschungsbereich mit eigenständigen Theorien geht wohl auf das Jahr 1758 zurück. In diesem Jahr veröffentlichte der französische Gelehrte Francois Quesnay das Buch ''Tableau économique''. In diesem Buch wird der Kreislauf und die Voraussetzungen für den freien Handel und der freien Preisgestaltung behandelt. Dadurch entstand ein Werk, dass den Geldfluss zwischen den Klassen erstmals analysierte.
Auch der Schotte Adam Smith befasste sich mit der Wirtschaftswissenschaft. 1776 veröffentlichte der das Buch ''An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations''. Der bis dahin gültige Merkantilismus, welcher in ganz Europa galt, entstand als Kontrapunkt. Dieser verfolgte völlig andere Ansätze, als die bis dahin geltenden absolutistischen Grundsätze. Sein Werk fand vor allem in Großbritannien und den USA große Anerkennung. Erstmals wurde die Idee zur Untersuchung des ökonomischen Handelns vermittelt.
Nach erscheinen dieses Buches befasste sich auch David Ricardos mit dieser Thematik. 1817 veröffentlichte der dazu sein Buch ''Principles of Political Economy and Taxation'' in dem er sich vor allem mit der quantitativen Betrachtung befasste. Mit Verbreitung dieser Grundsätze wurden zunehmend soziale Rahmenbedingungen aus der Wirtschaftswissenschaft eliminiert. Es setzte sich zu dieser Zeit ein rein mathematische, logische Ansatz durch.
Mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert entwickelten Karl Marx und Friedrich Engels die ''Marxistische Wirtschaftstheorie''. Diese entstand aus dem 1867 erschienen Buch ''Das Kapital''.
Die Klassische Nationalökonomie wurde in der zweiten Hälfte des 19 Jahrhundert abgelöst von der Neoklassischen Theorie. Diese ist noch heute für die Wirtschaftswissenschaft prägend.
Über mehrere Jahrzehnte des 20. Jahrhundert galt der Keynesianismus vom John Maynard Keyne, einer der bedeutendsten Ökonomen seiner Zeit als wegweisend. Seine Ideen haben auch heute noch Einfluss auf ökonomische und politische Theorien.
Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gewinnen die Ideen des wirtschaftlichen Liberalismus an Einfluss. Milton Friedman gilt hier als der bedeutendsten Ökonom in dieser Richtung. 1976 erhielt er für seine Arbeit auf dem Gebiet der Analyse des Konsums den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften.